Nach längerer Coronapause wollen wir ab Herbst 2023 unsere Arbeit wieder aufnehmen und
uns an den zunächst folgenden drei Terminen jeweils von 18 Uhr bis 21 Uhr in der Kueser
Akademie für Europäische Geistesgeschichte in Bernkastel-Kues treffen:
29. September, 27. Oktober und 1. Dezember
Bei diesen Treffen werden wir unserer Zielsetzung treu bleiben und uns auch weiterhin mit
technikphilosophischen Klassikern auseinandersetzen. Es wird somit wieder um die zentrale
Frage der Technikphilosophie gehen: Was ist Technik? Wie auch bei unseren bisherigen
Treffen werden wir dabei auch stets die Gegenwart im Blick haben und fragen, welche
Antworten uns die Klassiker auf die Herausforderungen gegenwärtiger Techniken geben
können, beispielsweise auf diejenigen der Digitalisierung, der künstlichen Intelligenz und der
autonomen Fahrzeuge.
Um neuen Mitgliedern und Interessenten einen Einstieg zu ermöglichen, werden wir am 29.
September zunächst zurückschauen und unsere bisherigen Ergebnisse zusammenfassen. Wir
werden also nochmals kritisch und vergleichend auf die technikphilosophischen Klassiker von
Martin Heidegger, Oswald Spengler, Ernst Cassirer und José-Ortega-y-Gasset blicken.
Anschließend werden wir gemeinsam überlegen und entscheiden, welchen Klassikern wir uns
in den weiteren Treffen widmen wollen. Zur Auswahl stehen:
(1) Günther Anders: Die Antiquiertheit des Menschen I – Über die Seele im Zeitalter der
zweiten technischen Revolution.
(2) Hans Blumenberg: Schriften zur Technik.
(3) Arnold Gehlen: Die Seele im technischen Zeitalter und Gotthard Günther: Das
Bewußtsein der Maschinen.
(4) Jürgen Habermas: Technik und Wissenschaft als »Ideologie«.
Am 29. September werden wir uns einen ersten Einblick in diese Werke verschaffen und daran
anschließend eine Entscheidung über die Reihenfolge treffen, an der wir uns bei unseren
weiteren Treffen orientieren.
Jürgen H. Franz, im April 2023