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Wissenschaftliche Reihe

Philosophie, Naturwissenschaft und Technik

Unsere wissenschaftliche Reihe steht allen Autoren offen, die eine Publikation im Spannungsfeld von Philosophie, Naturwissenschaft und Technik planen. Gemäß dem Selbstverständnis von APHIN e.V. möchten wir mit dieser Reihe zudem demonstrieren, dass philosophierende Ingenieure und Naturwissenschaftler auch außerhalb dieses Feldes philosophisch-reflektierend und wissenschaftlich-publizierend tätig sind. Die Reihe wurde im Sommer 2015 gegründet, wird beim Verlag für wissenschaftliche Literatur Frank & Timme in Berlin publiziert und umfasst derzeit die folgenden 18 Bände.



Band 18:
Dangl, Markus; Franz, Jürgen H. (Hg.): Tagungsband Natur, Kultur und Technik erschienen

Natur, Kultur und Technik – diese drei Begriffe konstituieren ein mannigfaltiges, komplexes Beziehungsgeflecht, in dessen Zentrum der Mensch und sein Handeln stehen. Wie wollen wir mit technologischen Innovationen und natürlichen Ressourcen umgehen? Lassen sich vermeintliche Gegensätze und Widersprüche auflösen? Und welche kulturelle Praxis kann uns dabei helfen? Fragen wie diese liegen an der Schnittstelle verschiedener Fachdisziplinen. Für die philosophische Reflexion sind sie daher in besonderer Weise fruchtbar. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes thematisieren unterschiedliche Aspekte des Dreigespanns Natur, Kultur und Technik, darunter Bildung, Ernährung, Ethik, Evolution, Nachhaltigkeit, Normsetzung, Umweltmanagement und Willensfreiheit. Sie demonstrieren in ihren Beiträgen ein lebendiges interdisziplinäres Denken, wie es zum Selbstverständnis von APHIN, dem wissenschaftlichen und gemeinnützigen Arbeitskreis philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler, gehört.

Der Band kann über jede Buchhandlung bezogen werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie unter www.frank-timme.de.



Band 17:
Stapelfeld, Ralf: Ist der Mensch ein Computer? Die philosophische Kontroverse zwischen Daniel Dennett und Thomas Nagel

Wie passen die Vorstellung einer Seele und die wissenschaftlich anerkannte physikalische Realität zueinander? Was sind wir Menschen? Und was zeichnet uns als solche aus? Dieses Buch stellt die Antworten des amerikanischen Philosophen Daniel C. Dennett auf diese Fragen vor sowie die Kritik seines Kollegen Thomas Nagel. Dennett hinterfragt unsere tiefsten Überzeugungen über das Wesen von Geist und Bewusstsein. Er sieht in den Menschen letztlich Maschinen und in ihren Gehirnen biologische Formen von Computern. Nagel
dagegen beharrt auf der Besonderheit der subjektiven Perspektive des Menschen. Er sieht in ihm ein Wesen mit einem Bewusstsein, das ihn dem rein Physikalischen enthebt.
Heute, da die Forschung zu Künstlicher Intelligenz überraschende Erfolge verbucht, sind Dennetts und Nagels Überlegungen aktueller denn je. Wenn Selbstbewusstsein, Intelligenz, Intentionalität, Gefühl und Wahrnehmung nur physikalische Phänomene sind, können sie dann auch künstlich im Computer rekonstruiert werden? Dennetts und Nagels Philosophie bieten fruchtbare Ansätze für diese Debatte.

Ralf Stapelfeldt (*1970) studierte Wirtschaftswissenschaften und ist seit über 25 Jahren in verschiedenen Managementpositionen tätig. 2014 begann er ein berufsbegleitendes Philosophiestudium, in dem er sich auf Daniel Dennett spezialisierte. Er promoviert derzeit an der FernUniversität in Hagen zu den Ideen von Transhumanismus, Superintelligenz und Mind Upload. Stapelfeldt ist Mitherausgeber und -autor des Buches „Künstliche Intelligenz – Die große Verheißung“ (2021).

Der Band kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 16:
    Feiten, Michael; Stahlschmidt, Hennig (Hg.): Digitalisierung und Digitalität. Interdisziplinäre Einblicke in technische Möglichkeiten und gesellschaftliche Phänomene

Digitalisierung und Digitalität – mit diesem Begriffspaar wird unweigerlich konfrontiert, wer sich mit dem globalen Phänomen unserer Zeit beschäftigt: der digitalen Transformation. Wir gehen spielerisch mit verschiedensten digitalen Geräten um und finden uns in einer Vielzahl von Apps zurecht. Dennoch erscheint uns das Phänomen der digitalen Transformation bisweilen undurchsichtig und rätselhaft. Es ist Ausdruck einer sich beschleunigenden technologischen Entwicklung, die insbesondere durch die Verbreitung Künstlicher Intelligenzen (KI) weiter an Fahrt aufnimmt. In diesem Band gehen Experten aus den Ingenieur-, Natur-, Rechts-, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften sowie aus Informatik, Medizin, Philosophie und Psychologie den technischen Möglichkeiten des Digitalen auf den Grund. Sie nehmen gesellschaftliche Phänomene unter die Lupe, die diesen tiefgreifenden Wandel begleiten, und liefern spannende Einblicke in verschiedene Wissenschaften, die die digitale Transformation in ihrer Tragweite und Komplexität sichtbar werden lassen.

Michael Feiten ist Philosoph und Betriebswirt. Nach jahrelanger Tätigkeit als Lead-Fondsmanager an den internationalen Finanzmärkten ist er als Dozent für Wirtschafts- und Unternehmensethik sowie als Trainer und Coach für Unternehmen tätig.
Henning Stahlschmidt ist Philosoph und Bauingenieur. Als Projektleiter arbeitet er bei einem der größten Abwasserverbände Deutschlands. Seit 2017 ist er Mitglied im Arbeitskreis philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (APHIN).

Der Band kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Sonderband Zehn Jahre APHIN – Wissenschaftlich, interdisziplinär, bildungsorientiert, gemeinnützig

Der Arbeitskreis philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (APHIN e.V.) wurde 2013 in Baden-Baden als wissenschaftlicher, bildungsorientierter, interdisziplinärer und gemeinnütziger Verein gegründet. Zehn Jahre nach seiner Gründung blicken seine Mitglieder nicht ohne Stolz auf eine erfolgreiche Entwicklung ihres Arbeitskreises zurück. Sein Veranstaltungsspektrum wurde sukzessive erweitert, es wurden Arbeitsgruppen gebildet, Forschungsschwerpunkte gesetzt, eine eigene wissenschaftliche Buchreihe herausgegeben, ein begehrter Studierendenpreis ins Leben gerufen und vieles weitere mehr. Seine über einhundert Mitglieder kommen heute aus fast zwanzig verschiedenen Fachdisziplinen. Sie alle eint die Freude und Neugierde über ihren eigenen fachlichen Tellerrand  hinauszuschauen. Die Philosophie erweist sich dabei als Band, das die unterschiedlichen Fachbereiche miteinander verbindet und eint. Die vorliegende Zehnjahresschrift gibt eine Rückschau in die Entstehungszeit des APHIN, blickt auf sein Selbstverständnis und gibt einen Einblick in sein heutiges Spektrum an Veranstaltungen, wissenschaftlichen Arbeiten und Publikationen.

Download Zehnjahresschrift (33 MB)


  • Band 15:
    Hartmut W. Mayer: Von der Grundlagenkrise der Mathematik zu den Gödelschen Unvollständigkeitssätzen

Die Gödelschen Unvollständigkeitssätze und deren Konsequenzen gelten bis heute als revolutionär für Mathematik, Logik, Informatik, Linguistik und die theoretische Philosophie. Mathematik und Logikstellen einen wichtigen Bereich unserer kognitiven Strukturen dar. Für die Philosophie ergibt sich daraus die Frage, welche Bedeutung die Unvollständigkeitssätze für unser logisches Denken haben. Hartmut W. Mayer erklärt – auch für Nichtmathematiker verständlich – die Hintergründe der Grundlagenkrise der Mathematik und die Rettungsversuche der Trias Logizismus, Intuitionismus und Formalismus, die zu den von Kurt Gödel 1931 publizierten Unvollständigkeitssätzen führten. Neben diesen mathematisch-logischen Entwicklungen analysiert er die philosophischen Implikationen, die sich dahinter verbergen. So werden Bezüge zu Aristoteles, Leibniz, Kant, Frege, Hilbert, Russell, Carnap und Quine deutlich.

Hartmut W. Mayer studierte Mathematik und Physik in Heidelberg und Berlin und erhielt ein DAAD Postgradual Stipendium für Applied Medical Statistics in Oxford. Seine Liebe zur Mathematik und Statistik zog ihn später als promovierten Arzt für mehr als zwei Jahrzehnte in die klinische Forschung der pharmazeutischen Industrie in Basel. Theoretische Mathematik war für ihn immer die „Philosophie des Denkens“. Sein spätes Philosophiestudium war die logische Folge.


  • Band 14:
    Mylatz, Uwe: Freier Wille – freie Wahl. Eine Kritik neurowissenschaftlicher Zugänge zu Willensfreiheit und Determinismus

Sind wir wirklich frei in unseren Entscheidungen? Was beeinflusst unseren Willen? Und ist unsere Freiheit dadurch tatsächlich in Gefahr? Uwe Mylatz stellt neurowissenschaftliche Experimente zur Willensfreiheit vor, unter anderem von Benjamin Libet, John-Dylan Haynes, Patrick Haggard und Manfred Eimer beziehungsweise Christoph Herrmann. Den großen Einfluss auf unser Menschenbild, der diesen Experimenten von Gerhard Roth, Wolf Singer, Wolfgang Prinz und anderen zugeschrieben wird, zweifelt er an. Untergraben ihre Ergebnisse wirklich die Freiheit und Verantwortlichkeit des Menschen? Analyse und Diskussion ihrer Argumente führen ihn zu den Fragen, inwiefern sich Determinismus und Willensfreiheit vertragen, und ob es weitere Phänomene gibt, die unsere Freiheit gefährden könnten. Aufbauend auf Konzepten von Sven Walter, Michael Pauen, Daniel Dennett, Peter Bieri und Thomas Goschke entwickelt er schließlich einen neuen Freiheitsbegriff.

Uwe Mylatz hat Philosophie, Informatik und Mathematik studiert, an der Leuphana Universität Lüneburg Informatik unterrichtet und an der Fernuniversität in Hagen 2007 über ein Thema der Theoretischen Informatik promoviert. Neben der beruflichen Beschäftigung mit Funktionen in der Analysis hat ihn die Philosophie nie ganz losgelassen. Nach Abschluss des Master-Studiengangs „Philosophie im europäischen Kontext“ liegen seine Interessen u. a. bei der Freiheitsdebatte, der Philosophie des Geistes, den Qualia und bei Gedankenexperimenten.

Der Band kostet 24,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 13:
    Franz, Jürgen H., Berr, Karsten: Menschenrechte und Menschenwürde. Philosophische Zugänge und alltägliche Praxis.

Die Würde des Menschen ist unantastbar. Die Menschenrechte gelten universell. Doch was bedeutet das? Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes gehen dieser Frage interdisziplinär und aus ganz unterschiedlichen Perspektiven auf den Grund. Zu Wort kommen u.a. Philosophie, Ethik, Technik, Medizin, Archäologie, Psychologie, Theologie und Pädagogik.
Von Hannah Arendt, Martin Heidegger und Immanuel Kant geht es über ethische Fragen, wie der nach Selbstverantwortung und jener nach dem Recht auf Migration, zu den Herausforderungen von Fortschritt, Nachhaltigkeit und Künstliche Intelligenz. Daneben stehen historische und grundsätzliche Einordnungen des Themas sowie alltagspraktische Überlegungen zum Umgang mit Menschenwürde und Menschenrechten in professionellen Kontexten, z.B. bei archäologischen Grabungen, in Psychologie, in Medizin und in der Schule.


 


  • Band 12:
    Stahlschmidt, Hennig: Zwischen Freiheit und Vernunft – Die Möglichkeit in der Phänomenologie Husserls

„Wenn es Wirklichkeitssinn gibt, muss es auch Möglichkeitssinn geben“ – so heißt es in Robert Musils Der Mann ohne Eigenschaften. Auch in der Philosophie wird die Frage nach der Möglichkeit immer wieder thematisiert. Edmund Husserl, der Begründer der Phänomenologie, ist wohl einer der bekanntesten Philosophen, die sich mit der Möglichkeit beschäftigt haben. Neben seinen detaillierten Analysen der Wahrnehmung, der Einführung der phänomenologischen Reduktion und der Entdeckung der Lebenswelt führt der Möglichkeitsbegriff allerdings ein Schattendasein in der Rezeption Husserls. Henning Stahlschmidt zeigt jedoch, dass Husserls Phänomenologie von einem ausgeprägten Möglichkeitssinn getragen ist: Mit Hilfe seiner Möglichkeitsbegriffe entfaltet Husserl die Spielräume eines freien und vernunftgeleiteten Subjekts und beleuchtet so die Beziehungen zwischen Leib, Bewusstsein und Welt auf eine ganz eigene Weise. Das leiblich-seelisch verfasste Subjekt ist nicht nur im Hier und Jetzt, sondern strebt durch das Mögliche hindurch den Horizonten seiner Erfahrung entgegen.


Henning Stahlschmidt, *1976 in Siegen, lebt in Essen, ist Bauingenieur und bei einem der größten Abwasserverbände Deutschlands als Projektleiter tätig. Aus Begeisterung für die Philosophie begann er 2015 sein berufsbegleitendes
Studium an der FernUniversität in Hagen, das er im Jahr 2020 abschloss. Seit 2017 ist er Mitglied im „Arbeitskreis philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler“ (APHIN).

Der Band kostet 24,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 11:
    Klöcker, Norbert: Künstliche Intelligenz und lernende Systeme – Kann ein Computer intelligent handeln?

Künstliche Intelligenz (KI), lernende Systeme, neuronale Netzwerke – Computern ist alles zuzutrauen. Oder doch nicht? Norbert Klöcker geht tief zurück in die Entwicklung der Naturwissenschaften. Er skizziert die Grundlagen des menschlichen Denkens und macht deutlich, wo die maßgeblichen Unterschiede zwischen menschlichen Fähigkeiten und denen von Computern liegen. Er zeigt, dass Computer auch in Zukunft Maschinen bleiben, die der Mensch dem jeweiligen Zweck entsprechend programmieren muss, und er beschreibt die Gründe dafür. Bei der Beantwortung der Frage, warum ein Computer nicht ohne Weiteres klug handeln kann, stellt er u. a. Überlegungen des Philosophen Immanuel Kant vor, die interessante Perspektiven eröffnen.


Norbert Klöcker, *1946, war zehn Jahre lang wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Geophysik der TU Braunschweig, bevor er in die Beratung von Organisationen und Personen gewechselt ist. Die dafür erforderlichen Qualifikationen hat er in einer mehrjährigen Ausbildung in der Transaktionsanalyse, einer Beratungsmethode in der Tradition der humanistischen Psychologie, erworben. Seitdem beschäftigt er sich mit Themen im Spannungsfeld Mensch und Naturwissenschaft.

Der Band kostet 29,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 10:
    Seitz, Gordon: Metaphysik und Naturwissenschaft bei Kant und Whitehead – Eine Verhältnisbestimmung.

Spätestens mit dem Aufkommen der modernen Naturwissenschaften im 19. Jahrhundert wird die Rolle der Metaphysik für die naturwissenschaftliche Begriffsbildung in Frage gestellt. Bereits Kant identifiziert die Schwächen einer Metaphysik, die in ihren wesentlichen Begriffen allein dem aristotelischen Vorbild treu geblieben ist. Das heißt aber nicht, dass bewährte traditionelle metaphysische Begriffe völlig aufgegeben werden müssen. Gerade in den modernen Naturwissenschaften gibt es Fragen, die aus der einzelnen Wissenschaft heraus nicht beantwortet werden können, ohne begriffliche Anleihen bei traditionellen metaphysischen Konzepten zu nehmen. Anhand der metaphysischen und naturphilosophischen Konzeptionen Kants und Whiteheads untersucht Gordon Seitz den von Whitehead behaupteten Gegensatz zwischen Prozess- und Transzendentalphilosophie im Hinblick auf die Idee einer Einheit der Natur und unter Berücksichtigung moderner naturwissenschaftlicher Theorien.

Gordon Seitz hat nach Ausbildungen zum Forstwirt und zum Polizeibeamten an der Universität Magdeburg Medizin studiert, im Bereich der Elektrophysiologie gearbeitet und promoviert. An der FernUniversität Hagen hat er zudem Philosophie und Mathematik studiert und mit einem Master in Philosophie abgeschlossen. Derzeit arbeitet er an einer philosophischen Promotion zum Themenfeld Evolution und Moral. Als Facharzt für Innere und Allgemeinmedizin führt er eine eigene Praxis im Landkreis Göttingen.

Der Band kostet 24,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 9:
    Berr, Karsten; Franz, Jürgen (Hrsg.): Zukunft gestalten. Digitalisierung, Künstliche Intelligenz (KI) und Philosophie.

Wie wollen und können wir die Zukunft gestalten? Wie die Herausforderungen, die technische Innovationen, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) mit sich bringen, meistern? In diesem Band kommen Philosophen, Ingenieur- und Naturwissenschaftler ebenso zu Wort wie Juristen, Bildungswissenschaftler und Ökonomen. Sie alle blicken vom speziellen Standpunkt Ihres Fachs auf die Gestaltung der Zukunft. Als Brücke erweist sich dabei die Philosophie, welche die verschiedenen Perspektiven verknüpft und eint. Das Selbstverständnis von APHIN, des wissenschaftlichen und gemeinnützigen Arbeitskreises philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler, – die Offenheit für die Fragen und Probleme des jeweils anderen – ist damit in allen Beiträgen gegenwärtig.

Jürgen H. Franz hat nach dem Studium der Informationstechnik und Philosophie in beiden Bereichen promoviert. Er ist Abteilungsleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt sowie Professor an der Hochschule Düsseldorf gewesen. Er lehrt an der Cusanus Hochschule und ist Vorsitzender von APHIN.
Karsten Berr hat Landespflege, Soziologie und Philosophie studiert und 2008 mit einer Arbeit über G.W.F. Hegel promoviert. Er ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen.

Der Band kostet 29,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 8:
    Schmidt, Friedrich Reinhard: Das ist der Mensch

Warum muss die Menschheit den Klimawandel fürchten? Wieso sprechen Wissenschaftler vom Anthropozän als einer erdgeschichtlichen Periode? Und könnte dieses Zeitalter das letzte für die Menschen sein? Im Zentrum dieser Überlegungen steht die Frage: Was ist der Mensch? Angeregt durch Schriften der Naturforscher La Mettrie, Julius Robert von Mayer, Wilhelm Ostwald und Max Rubner findet der Ingenieur Friedrich Reinhard Schmidt eine Antwort. Deren Ausgangspunkt ist der Energieerhaltungssatz, denn die von Menschenhand bewirkten Veränderungen auf der Erde sind physikalischer Natur. Deshalb sollte jegliches menschliche Handeln, egal, ob in Bezug auf Wirtschaft, Wohnen, Verkehr, Kunst oder Sport, aus physikalischer Perspektive betrachtet werden. Darüber hinaus enthält das Buch eine kritische Bewertung der Energetik Wilhelm Ostwalds und der Politischen Ökonomie von Karl Marx.

Friedrich Reinhard Schmidt, *1937, ist im Orgel-, Flugzeug- und Maschinenbau sowie in der Elektronikindustrie tätig und von 1990 bis 2000 Rektor der Hochschule Mittweida gewesen. Er war zudem Vorsitzender des Kurt-Schwabe-Instituts für Sensortechnik Meinsberg und der Wilhelm-Ostwald-Gesellschaft in Großbothen. Seit über dreißig Jahren beschäftigt er sich mit Naturphilosophie und Brückenschlägen zwischen Natur- und Gesellschaftswissenschaften.

Der Band kostet 19,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 7:
    Nieland, Torsten (Hg.): Erscheinung und Vernunft – Wirklichkeitszugänge der Aufklärung

Das Stichwort Aufklärung bezeichnet zunächst eine geschichtliche Epoche. In diesem Band wird Aufklärung aber weniger in einem rein historischen Zugang, als vielmehr als eine dem Begriff zugrundeliegende Geisteshaltung verstanden, die in dieser Epoche manifest wurde. Auf Anregung des Arbeitskreises philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (APHIN e.V.) haben Germanisten, Historiker, Informatiker, Mathematiker, Mediziner, Philosophen, Physiker und Theologen im Rahmen eines Symposiums diskutiert, wie sich dieses neue Denken in der Philosophie (Immanuel Kant), den Naturwissenschaften und der Mathematik niederschlägt. Darüber hinaus sind sie der zeitgenössischen Kritik nachgegangen und zeigen auf, inwiefern aufklärerisches Denken bis in die Gegenwart fortgeführt wird. Ihre Ergebnisse sind hier versammelt.


Torsten Nieland hat Informatik an der Technischen Universität Clausthal studiert. Er lehrt an der Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikationen der Georg-August-Universität Göttingen sowie als Gastdozent für Kantische Philosophie an der Facultad de Filosofía y Letras der Benemérita Universidad Autónoma de Puebla in Puebla, Mexiko. Parallel dazu studiert er Philosophie an der FernUniversität in Hagen.

Der Band kostet 29,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 6:
    Dangl, Markus: Naturalistische und eliminative Erkenntnistheorien – Eine Kritik

Die Frage nach dem Wissen zählt zu den zentralen Herausforderungen der Erkenntnistheorie. Ihre normative Verfasstheit äußert sich darin, wie wir Wissen rechtfertigen bzw. rechtfertigen sollen. Naturalistische und eliminative Positionen bestreiten jedoch die besondere Bedeutung epistemischer Rechtfertigung: Eliminative Auffassungen richten sich direkt gegen den Wissensbegriff als solchen oder zumindest gegen dessen normatives Element. Die hier betrachteten naturalistischen Ansätze versuchen hingegen, Wissen (und gegebenenfalls epistemische Normen) auf physikalisch-biologische Prozesse zurückzuführen. Markus Dangl begründet in diesem Buch, woran beide Ansätze scheitern. Er plädiert für eine traditionelle Auffassung von Wissen.


Der Band kostet 24,80 Euro und kann über jede Buchhandlung erworben werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 5:
    Franz, Jürgen H.: Nikolaus von Kues – Philosophie der Technik und Nachhaltigkeit

Nikolaus von Kues (1401–1464) – ein Technikphilosoph? Nimmt man die cusanische Philosophie genau unter die Lupe, entdeckt man Erstaunliches: Ohne es explizit so zu nennen, hat sich Nikolaus von Kues durchaus technischen Fragestellungen gewidmet und seine Gedanken sind obendrein erstaunlich modern. Jürgen H. Franz hat die Schriften analysiert und aus ihnen neben einer Technikphilosophie, eine moderne Technikethik, einen Ethikkodex für Ingenieure und Techniker sowie Reflexionen über Nachhaltigkeit entwickelt. Sein Buch lädt ein, historisch einen Schritt zurückzutreten und den Blickwinkel auf die gegenwärtigen Fragen und Probleme in den Bereichen Technik und Nachhaltigkeit um Cusanus’ Perspektive zu erweitern. Dadurch treten Antworten und Lösungen zutage, die bislang verdeckt oder in Vergessenheit geraten waren.


Der Band kostet 24,80 EUR und kann über jede Buchhandlung bezogen werden. Das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 4:
    Franz, Jürgen H.; Berr, Karsten (Hrsg.): Welt der Artefakte

Artefakte – das sind nicht nur Steinwerkzeuge, Tonscherben und Pfeilspitzen. Fasst man die Definition weiter, dann gehören auch geistige Produkte wie Erfindungen, Begrifflichkeiten und komplexe Theorien dazu. Die Autorinnen und Autoren dieses Bandes analysieren die Welt der Artefakte aus den Perspektiven verschiedener technischer und naturwissenschaftlicher Disziplinen. Die Philosophie erweist sich dabei als Brücke, welche die unterschiedlichen Sichtweisen verknüpft und eint. Das Selbstverständnis des wissenschaftlichen, bildungsorientierten und gemeinnützigen Arbeitskreises philosophierender Ingenieure und Naturwissenschaftler (APHIN) e.V. – die Offenheit für die Fragen und Probleme der jeweils anderen – ist dabei in allen Texten präsent.


Der Band kostet 29,80 EUR und kann über jede Buchhandlung bezogen werden. Aus Kostengründen vermarkten wir einige Exemplare selbst. Die Einnahmen dienen der Finanzierung des Bandes und darüber hinaus unseren gemeinnützigen Zwecken. Wir bitten Sie daher, den Band direkt über APHIN zu bestellen und zwar formlos über tagungsband(at)aphin.de.

Eine Leseprobe und das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 3:
    Reiss, Ingo: Das Verhältnis von Mathematik und Technik bei Nikolaus von Kues

Nikolaus von Kues, der große Philosoph und Theologe des 15. Jahrhunderts, hat sich auch mathematischen Problemen gewidmet. Vor allem die Frage nach der Möglichkeit der Quadratur des Kreises beschäftigte ihn. In seinen Lösungsansätzen spielt die Lehre vom Zusammenfall der Gegensätze eine entscheidende Rolle. In den vergangenen Jahren wurde Cusanus’ Technikverständnis an der Kueser Akademie für Europäische Geistesgeschichte www.kueser-akademie.de intensiv erforscht. Im Ergebnis stellt Ingo Reiss in diesem Buch den cusanischen Zugang zu Mathematik und Technik und zu deren Wechselverhältnis vor.


Ingo Reiss studierte Mathematik und Informatik und arbeitet seit mehr als 30 Jahren in leitender Position im Versicherungswesen. Daneben beschäftigt er sich seit zehn Jahren mit der Mathematik- und Technikgeschichte. Sein Interesse gilt insbesondere dem cusanischen Erbe.

Der Band kostet 19,80 EUR und kann über jede Buchhandlung bezogen werden.Eine Leseprobe und das Inhaltsverzeichnis finden Sie in unter www.frank-timme.de.


  • Band 2:
    Spriestersbach, Helga: Die Substanz bei Spinoza und Leibniz

Erste Überlegungen zum Begriff der Substanz hat bereits Aristoteles in seiner Kategorienschrift und in seiner Metaphysik angestellt. Spinoza und Leibniz stehen unzweifelhaft im Erbe der Aristotelischen Metaphysik und führen fort,was Aristoteles begonnen hat. Wie er sind sie auf der Suche nach der letztgültigen Beschreibung dessen, was für uns Menschen wirklich ist. Bei der Lösung dieser Problematik nehmen sie nicht nur die Frage Aristoteles‘ nach der Substanz oder dem Sein auf, sondern sie lassen sich auch von seinen Antworten beeinflussen. In diesem Buch wird anhand einer vergleichenden Darstellung der beiden Substanzlehren Spinozas und Leibniz‘ der Versuch unternommen, sowohl das Gemeinsame als auch das Trennende beider philosophischer Systeme herauszuarbeiten.


Helga Spriestersbach studierte Nachrichtentechnik an der FH Koblenz (Dipl.-Ing.) und Philosophie an der FU Hagen (M.A. Philosophie). Bevor sie im Bereich Hörfunk des SWF/SWR Baden-Baden als Projektingenieurin tätig wurde, arbeitet sie einige Jahre bei einer Tochtergesellschaft der Fa. Bosch in Darmstadt und war außerdem für den Deutsch-Französischen Kulturkanal ARTE als Übersetzerin tätig. Der Band kostet 19,80 EUR und kann gleichfalls über jede Buchhandlung bezogen werden.

Eine Leseprobe und das Inhaltsverzeichnis finden Sie unter www.frank-timme.de.


  • Band 1:
    Berr, Karsten; Franz, Jürgen H.(Hrsg.): Prolegomena – Philosophie, Natur und Technik.

Der Band beinhaltet fünfzehn Beiträge unser ersten wissenschaftlichen und interdisziplinären Tagung APHIN I 2014 – Prolegomena. Alle Beiträge spiegeln die Neugierde und Freude wider, über den eigenen fachlichen Tellerrand hinauszuschauen. Und sie zeigen, dass der Philosophie hierbei eine Schlüsselrolle zukommt. Das Selbstverständnis von APHIN – die Offenheit für die Fragen und Probleme der jeweils anderen – ist damit in allen Beiträgen gegenwärtig.

Karsten Berr studierte Landespflege und Philosophie und promovierte 2008 mit einer Arbeit über G.W.F. Hegel. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem eigenen DFG-Projekt zur Landschaftstheorie an der BTU Cottbus-Senftenberg.

Jürgen H. Franz promovierte in Informationstechnik und Philosophie. Er war Forschungsabteilungsleiter am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt und Gastprofessor u.a. am IIT Delhi. Seit 1992 ist er Professor für Kommunikationssysteme, Philosophie und Nachhaltigkeit in Düsseldorf.

Der Band kostet 29,80 EUR. Aus Kostengründen vermarkten wir einige Exemplare selbst. Die Einnahmen dienen der Finanzierung des Bandes und darüber hinaus unseren gemeinnützigen Zwecken. Ich darf Sie daher bitten, den Band direkt über APHIN zu bestellen und zwar formlos über tagungsband(at)aphin.de. Sie können den Band selbstverständlich auch über jede Buchhandlung beziehen. Wir dürfen Ihnen versprechen: Es ist eine lohnenswerte Anschaffung.

Eine Leseprobe und das Inhaltsverzeichnis finden Sie unter www.frank-timme.de.